Die Fragen während der verkehrspsychologischen Untersuchung sind sehr spezifisch gestellt und beziehen sich auch auf den Tattag, wie man sich zu diesem Zeitpunkt gefühlt hat und welche Gründe zur Geschwindigkeitsüberschreitung bzw. zur Fahrt unter dem Einfluss der Suchtmittel geführt haben.
Bei einer Untersuchung wegen Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss wird die Bedeutung der Rauschmittel für den Teilnehmer hinterfragt. Dabei von einem „Ausrutscher“ zu sprechen ist nicht ratsam, da die Experten dies meist als Lüge enttarnen. Teilnehmer sollten sich dabei mit den Promillezahlen bzw. –grenzen und deren Auswirkungen auskennen, was einen Indikator darstellt, dass derjenige sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Damit die Medizinisch-Psychologische Untersuchung ein positives Ergebnis nach sich zieht, reicht es nicht aus, mögliche Beispielfragen und deren Antworten einzustudieren und aufsagen zu können. Ziel der Untersuchung ist es, dass dem Teilnehmer bescheinigt werden kann, dass er sein Verhalten reflektiert hat und seine Einstellung sich glaubhaft geändert hat, damit sich schädliche Verhaltensmuster in der Zukunft nicht wiederholen. Auswendig gelernt Antworten können unter Umständen in einem negativen Gutachten resultieren.